Frühstart-Rente – staatliche Unterstützung bei der Altersvorsorge für Kinder

2026 soll die Frühstart-Rente kommen: Diese wurde als ein Baustein einer Rentenreform beschlossen und soll jungen Menschen dabei helfen, schon frühzeitig selbst etwas beizusteuern und so eine Altersvorsorge aufzubauen. Mithilfe dieser staatlichen Förderung will man also den Einstieg in die private Vorsorge erleichtern und junge Menschen an den Kapitalmarkt heranführen: Schließlich können schon kleine Beiträge langfristig durch den Zinseszinseffekt eine Wirkung entfalten.

Die Frühstart-Rente ist eine Reaktion auf den demografischen Wandel (also die Überalterung der Gesellschaft ) sowie dessen Auswirkungen auf die Altersvorsorge und die drohende Rentenlücke im Alter. Denn: Immer weniger Beschäftigte müssen immer mehr Menschen in Rente finanzieren. Waren es in den 1990er Jahren noch drei Beitragszahler pro Rentner, sind es heute nur noch zwei. 

Zwar steigt die Lebensarbeitszeit der Beschäftigten, allerdings aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung eben auch die Dauer des Rentenbezugs . Und das wird irgendwann Auswirkungen auf das Rentenniveau haben. Bedeutet: Wenn die Beiträge nicht ins Unermessliche steigen sollen, wird das Rentenniveau gesenkt werden müssen. Und das würde wiederum dazu führen, dass der Staat bzw. die staatliche Rente den Lebensstandard allein im Alter nicht mehr sichern kann.
 

Ratgeber Frühstartrente

Inhalt

Was ist die Frühstart-Rente?

Leistungen & Förderumfang

Bei der Frühstart-Rente fördert der Staat die Altersvorsorge von Kindern ab dem 6. bis zum 18. Lebensjahr  mit 10 Euro pro Monat.

Dabei beginnt man den Plänen des Finanzministeriums zufolge mit den 6-Jährigen. Anschließend sollen dann Jahr für Jahr die anderen Alterskohorten berücksichtigt werden.  

Gesetzliche Grundlage

Die Frühstart-Rente ist wie die Aktivrente Teil der Rentenreform der Bundesregierung und CDU sowie SPD hatten sie bereits im Koalitionsvertrag vereinbart.
 

Wie soll die Frühstart-Rente funktionieren?

Voraussetzungen & Umsetzung

Anspruch auf die Frühstart-Rente haben – laut Koalitionsvertrag – Kinder und junge Leute zwischen 6 und 18 Jahren, die in Deutschland zur Schule gehen oder hierzulande eine andere Bildungseinrichtung besuchen.  Aber wie bereits erwähnt: Ausgezahlt wird die Frühstart-Rente aus Budgetgründen zunächst einmal nur an 6-jährige.  

Die Eltern oder gesetzlichen Vertreter müssen für die Kinder ein sogenanntes Altersvorsorgedepot eröffnen oder eine entsprechende Versicherung bei einem privaten Anbieter abschließen. Anschließend wird das Geld in dem Depot angelegt. Darüber hinaus sollen auch zusätzliche private Einzahlungen, etwa durch die Eltern oder Großeltern, möglich sein.

Im Depot ist das Kapital dann bis zur Erreichung der Regelaltersgrenze gebunden und die Auszahlung erfolgt, wenn das Kind im Rentenalter ist.

Gut zu wissen: Die Erträge der Geldanlage bleiben bis zum Renteneintritt steuerfrei und werden erst in der Rentenphase versteuert.
 

Wann kommt die Frühstart-Rente?

Nach aktuellem Stand plant die Bundesregierung, die Frühstart-Rente rückwirkend zum 1. Januar 2026 einzuführen. Das entsprechende Gesetz ist jedoch noch nicht verabschiedet; die endgültige Ausgestaltung hängt vom weiteren Gesetzgebungsverfahren ab.

Wie beantrage ich die Frühstart-Rente?

Derzeit kann man die Frühstart-Rente noch nicht beantragen.

Wie kann die Frühstart-Rente eingesetzt werden?

Mögliche Vorsorge-Produkte

Die Anforderungen für das Altersvorsorgeprodukt werden noch festgehalten. Denkbar ist sowohl eine Anlage in breit gestreute Wertpapiere (wie z. B. ETFs) als auch eine Versicherungslösung:

  • Fondsbasierte Rentenversicherungen kombinieren die staatliche Förderung mit einer fondsgebundenen Anlage.
  • ETF- oder Fondssparpläne: Ein Juniordepot mit einem Sparplan auf einen weltweiten börsengehandelten Indexfonds (ETF) ist generell ein gangbarer und kosteneffizienter Weg, Geld für ein Kind anzulegen. Dabei bieten sogenannte Neobroker oder Direktbanken besonders günstige Depots
     

Kinderdepot für die Frühstart-Rente: Anlage in ETF-Sparpläne

Denkbar wäre bei dieser Variante ein Sparplan auf kostengünstige Anlagen mit breiter Streuung, z. B. ETF-Sparplan, sowie einem langfristigen Anlagehorizont.

Vorteile eines ETF-Sparplans

  • In einen Sparplan kann man auch mit kleinen Beiträgen (z. B. 25,- bis 50,- € im Monat) regelmäßig investieren.
  • Je nachdem, wie hoch oder niedrig der Kurs des ETFs ist, können mehr oder weniger Anteile gekauft werden.
  • ETFs bieten eine breite Streuung in Einzelwerte und hohe Transparenz: Diese Fonds setzen sich aus denselben Aktien zusammen wie der dazugehörige Index und folgen diesem automatisiert.
  • Aufgrund des passiven Managements sind die Kosten niedrig.

Wichtig: Bei Anlagen in Wertpapiere besteht immer das Risiko von Kursänderungen. Der Cost-Average-Effekt ermöglicht es allerdings, Kursschwankungen über einen längeren Zeitraum auszugleichen.

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