Was kostet Ihre Traumhochzeit?

Ihren schönsten Tag im Leben lassen sich Brautpaare oft gern etwas kosten. Doch wie teuer ist eine Hochzeit überhaupt? Laut einer Umfrage von weddyplace.com   geben die meisten Brautpaare in Deutschland dafür etwa 15.000 bis 20.000 Euro aus.

Die Höhe der Ausgaben hängt natürlich von den konkreten Plänen bzw. Wünschen der Heiratenden ab – und wie sie ihren Tag gestalten wollen. Liebe Verwandte und die engsten Freunde an einer sommerlichen Tafel versammeln. Vielleicht sogar eine Traumhochzeit in südlichen Gefilden. Oder doch lieber eine große Party in der Heimatstadt, bei der die meisten Gäste keine weite Anreise haben und nach der Feier nicht im Hotel übernachten müssen, sondern privat unterkommen können?

Die perfekte Hochzeit ist also nicht nur eine logistische Herausforderung, sondern auch eine Frage des Budgets. Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Kostenfaktoren und mögliche Alternativen für zu hohe Ausgaben.
 

Inhalt

Wichtig: Realistische Planung des Hochzeitsbudgets

Wie viel Budget Sie für die Hochzeit benötigen, hängt von Ihren Prioritäten sowie Kompromisslösungen ab. Selbstverständlich soll es eine Traumhochzeit werden, aber hinsichtlich der Kosten geht es eventuell auch eine Nummer kleiner.

Das heißt aber nicht unbedingt, dass man auf Dinge verzichten muss, die einem am Herzen liegen. Manchmal gibt es Optionen für Kompromisse und günstigere Alternativen, z. B. bei der Buchung der Locations. Denn auch die Hochzeitskosten sind entscheidend dafür, ob es wirklich die Traumhochzeit wird. 

Deshalb gilt: realistisches Budget planen und Angebote für verschiedene Dienstleister – z. B. für den Hochzeitsfotografen – vergleichen. Bedenken Sie dabei auch versteckte Nebenkosten, wie beispielsweise Ausgaben für Servicepersonal.

Die wichtigsten Kostenfaktoren einer Hochzeit

Hochzeitsplanung

Schon die Hochzeitsplanung kann zum Kostenfaktor werden – vor allem wenn man sich für das Engagement eines professionellen Wedding Planners entscheidet. Alternativ können aber vielleicht auch Verwandte oder Freunde bei der Planung der Feierlichkeiten unterstützen.

Anzahl der Gäste

Ein entscheidender Faktor für die Hochzeitskosten ist die Anzahl der Gäste. Denn wie viele Personen anwesend sind, ist entscheidend für die Wahl der Hochzeitslocation, das Catering und die Anzahl der benötigten Servicekräfte. Die Hochzeitskosten pro Gast hängen zusätzlich auch von der Dekoration der Tische und der Menge an Tischwäsche ab, die für das Eindecken benötigt wird.

Kosten für die Hochzeitslocation

Einer der zentralen Kostenfaktoren ist die Hochzeitslocation. Dabei variieren die Preise für den Veranstaltungsort (z. B. Hochzeitssaal, Scheune, Schloss, Strand) stark: Im Schnitt sind aber ca. 7.000 Euro fällig.
Überlegen Sie sich auch, ob eventuell zwei Hochzeitslocations benötigt werden: eine für die Trauungszeremonie und eine für die Hochzeitsfeier.

Mögliche Zusatzkosten können für Miete, Dekoration und Reinigung anfallen.
Beachten sollte man auch Unterschiede je nach Region und Beliebtheit des Ortes: Je nachdem, für welche Stadt man sich entschieden hat, kann es schwierig werden, eine freie Location für die Feier zu finden und/oder es wird entsprechend teuer.

Eine mögliche Alternative: Man feiert bei sich zuhause, z. B. im eigenen Garten. Dann können allerdings Mietkosten für Stühle und Tische, Pavillons etc. hinzukommen.

Preise für Brautkleid und Hochzeitsanzug

Wie teuer das Brautkleid ist, hängt davon ab, ob Sie es leihen oder kaufen. Und ob Sie sich ein neues oder gebrauchtes Modell wünschen. Ein neues Brautkleid kann 1.000 bis 3.000 Euro und mehr kosten. Mit einem gebrauchten kommen Sie meist preiswerter weg. Die Anzugkosten für den Bräutigam liegen bei ca. 500 bis 1.500 Euro.

Zusätzlich können Kosten für Anpassungen der Kleidungsstücke sowie Accessoires wie Schleier, Schmuck, Gürtel und Schuhe entstehen. Und: Wer zwischen Outfit für Standesamt und Party wechselt, muss mehr Geld für seine Kleidung investieren.

Kosten für Trauringe

Bei den Preisen für Trauringe sind nach oben keine Grenzen gesetzt. So kosten hochwertige Trauringe aus Gold typischerweise 500 bis 2.000 Euro. Die Wahl des bevorzugten Materials (z. B. Weißgold oder Gelbgold) sowie die Legierung spielen für den Preis eine Rolle.

Was kostet ein Hochzeitsfotograf?

Wie viel ein professioneller Hochzeitsfotograf kostet, variiert je nach Erfahrung und Portfolio. Preisunterschiede kann es auch aufgrund der Anwesenheitsdauer des Fotografen geben: Bucht man ihn den ganzen Tag oder reichen auch die zwei Stunden während der Eheschließung? Rechnen Sie je nach Aufwand und Zeit mit Kosten von ca. 400 bis 2.000 Euro. Teurer wird es unter Umständen bei der Buchung zusätzlicher Leistungen wie Fotobox, Hochzeitsalbum oder Drohnenaufnahmen.

Eine günstigere Alternative sind eventuell Fotos eines ambitionierten Hobbyfotografen aus der Verwandtschaft oder dem Freundeskreis – oder Sie gestalten ein Hochzeitsalbum mit selbst gemachten Polaroids.

Was kostet ein DJ für die Hochzeit?

Die Kosten für einen (Hochzeits-)DJ, Alleinunterhalter oder eine Band liegen bei ca. 500 bis 2.000 Euro. Eventuelle Zusatzkosten können für die technische Ausrüstung (Mieten einer PA, Mischpult, falls nicht in der Location vorhanden) anfallen.

Natürlich gibt’s auch hier Alternativen: Beispielsweise eine eigene Playlist, deren Zusammenstellung schon im Vorfeld der Hochzeit Spaß machen kann. 

Was kostet Hochzeitsdeko?

Wer sich für seine Hochzeit Blumenschmuck wie einen Brautstrauß, Tischdekoration und Kirchenschmuck wünscht, kann dafür einen professionellen Floristen beauftragen: Dann können die Kosten für die Blumendekoration bei 800 bis 1.000 Euro liegen. Zusätzlich können noch Ausgaben für weitere Dekoration, Lampions und Girlanden in Höhe von ca. 200 bis 400 Euro hinzukommen. Und eventuell noch weiteres Budget für den Dekorationsaufbau und -abbau.

Möglicherweise helfen aber auch Freunde und Verwandte beim Aufbauen, Dekorieren und Tischdecken.
 


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Kosten für Einladungen und Papeterie

Kalkulieren Sie auch die Design- und Druckkosten für Einladungen, Tisch-, Menü- und Dankeskarten ein. Entscheiden Sie sich für DTP (Desktop Publishing) bei einem spezialisierten Anbieter, können die Preise für Hochzeitseinladungen stark variieren: Rechnen Sie je nach Design, Material, Menge und Anbieter mit ca. 1 bis 10 Euro oder mehr pro Einladung. Hinzu kommt das Porto für den Versand und ggf. Ausgaben für personalisierte Gastgeschenke.

Alternativ lassen Sie das Layout der Hochzeits- bzw. Einladungskarten durch befreundete Designer erstellen.
 

Kosten und Gebühren für die Trauung (Standesamt oder kirchlich)

Standesamtliche Trauung

Einfache standesamtliche Trauungen kosten im Schnitt 30 bis 100 Euro – die Gebühren variieren je nach Stadt oder Region. Dagegen können Trauungen an besonderen Orten (z. B. in Schlössern oder in historischen Räumen) oder außerhalb der regulären Öffnungszeiten teurer werden. Zusätzlich entstehen Kosten für notwendige Unterlagen (Geburtsurkunden der Partner) und die Heiratsurkunde.

Kirchliche Trauung

Die Kosten für die kirchliche Hochzeit hängen von der jeweiligen Kirche und Region ab. Informieren Sie sich also am besten vor Ort der geplanten Eheschließung zu den Gebühren. In der Regel liegt die Grundgebühr für die Trauung bei 100 bis 300 Euro. Hinzu können Kosten für die Orgelbegleitung oder einen Chor kommen. Auch eine Spende an die Kirche wird gern gesehen.
 

Trauredner-Kosten

Bei einer freien Trauung wird meist ein Trauredner engagiert, der sich viel Zeit für ein Gespräch mit dem Brautpaar und die Vorbereitung einer Rede nimmt. Die Kosten dafür variieren nach Erfahrung sowie Umfang der Trauungszeremonie.

Was kostet eine Hochzeitstorte?

Hochzeitstortenpreise hängen von der Größe, dem Design (zweistöckig, dreistöckig) und der Dekoration der süßen Leckerei ab. Deren Anschneiden ist oft ein Highlight der Feier und die Torte können Sie Ihren Gästen z. B. als Nachtisch präsentieren. Mögliche weitere Naschereien sind Cupcakes oder kleine Törtchen.

Tipps für das Hochzeitsbudget

  • Beginnen Sie rechtzeitig mit den Planungen: Schließlich sind beliebte Orte für die Trauung schnell vergeben – und geeignete Locations sind gerade in Städten ohnehin rar gesät. Wer hier zu lange zögert, bekommt möglicherweise nur die etwas weniger schönen Alternativen und zahlt dafür noch viel Geld.
  • Überlegen Sie, welche Ausgaben Sparpotenziale bieten. Man kann
    • Angebote und Rabatte von Hochzeitsdienstleistern nutzen.
    • DIY-Deko verwenden.
    • Eigenen Wein servieren (und ggf. Korkgeld an den Betreiber der Location zahlen) statt Wein des Veranstaltungsortes zu trinken.
    • Schnaps nur rundenweise auf Ansage ausschenken.
  • Fragen Sie bezüglich eines DJs doch mal im örtlichen Plattenladen  nach. Vielleicht hat auch der Freundes- und Bekanntenkreis eine gute Empfehlung (ggf. hat erst neulich jemand gefeiert und die Musik kam gut an). 

Hochzeitskosten, wer zahlt was?

Fragen Sie sich auch, wer eigentlich welche Kosten der Hochzeitsfeier übernimmt? Wenn das Brautpaar Glück hat, tragen die Eltern des Bräutigams oder der Braut zumindest einen Teil der Kosten: z. B. für das Hochzeitsessen oder die Getränke bei.

Viele Brautpaare wünschen sich aber auch Geld zur Hochzeit: Schließlich muss man nicht nur die Feier bezahlen, es stehen ja auch noch die Flitterwochen an.

Trotz realistischer Budgetplanung, Kompromissen und finanzieller Unterstützung wird Ihre Hochzeit wahrscheinlich das Budget sprengen? Dann können Sie zusätzlich einen Ratenkredit aufnehmen.
 

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