Was sind Aktiensparpläne?

Viele Sparer möchten ihr Geld in Aktien anlegen, entweder als Teil ihres Vermögensaufbaus oder als Teil ihrer privaten Altersvorsorge. Eine reizvolle Alternative sind Aktiensparpläne, vor allem dann, wenn man nur einen kleinen Geldbetrag für eine Einmalanlage zur Verfügung hat. Den meisten Anlegern sind Fonds- und ETF-Sparpläne bereits ein Begriff. Aktiensparpläne hingegen sind im Vergleich dazu noch eher unbekannt.

Mit einem Aktiensparplan investiert man turnusgemäß kleine Summen – sogenannte Sparraten – in die Aktien ausgewählter Unternehmen. Auf diese Weise können Anleger selbst mit geringen Beträgen am Börsenhandel teilnehmen. Aktiensparpläne sind schon ab einer monatlichen Rate von 25 € möglich und die Investition erfolgt unabhängig vom aktuellen Preis der ausgewählten Aktie.

Die Voraussetzung für eine Teilnahme am Aktienhandel ist ein bestehendes Wertpapierdepot.

1822direkt Aktiensparplan

Inhalt

    Ist das Investment in einen Aktiensparplan sinnvoll?

    Aktiensparpläne sind für alle interessant, die mit ihrer Anlage hohe Renditen erzielen und an Dividenden beteiligt sein wollen. Aber auch Einsteiger sollten sich diese Sparpläne genauer ansehen. Sie sind ein guter Weg, um sich auch mit wenig Börsenerfahrung an das Thema heranzutasten.

    Aktionäre haben Anspruch auf einen Anteil am Gewinn eines Unternehmens, auch Dividende genannt. Die Dividenden werden pro Aktie ausgezahlt und machen einen großen Teil der möglichen Rendite aus. Dennoch: Eine Dividende ist dem Aktionär nicht garantiert. Zudem hat man als Aktienbesitzer bei Kapitalerhöhungen ein Bezugsrecht sowie in der Regel ein direktes Stimmrecht. Das heißt, dass man über die Aktionärsversammlungen mitbestimmen kann, welchen Kurs ein Unternehmen einschlagen soll. Bei Fonds oder ETFs hingegen bleibt das Stimmrecht bei der Fondsgesellschaft. Verwaltungskosten fallen beim Aktiensparplänen nicht an, da die Kosten für einen etwaigen Fondsmanager wegfallen.

    Mit welchen Kosten sind Aktiensparpläne verbunden?

    Oftmals verlangen sogenannte Broker – also Finanzdienstleister, die Finanztransaktionen für den Anleger durchführen – für die Ausführung eines Sparplans eine Gebühr, die mit jedem Sparbetrag entrichtet werden muss. Diese Ausführungsgebühren können entweder als prozentualer Anteil des Aktienkurses oder auch als fester Eurobetrag erhoben werden.

    Aktiensparpläne und Kursschwankungen

    Aktien unterliegen immer Kursschwankungen, wohingegen die Sparraten festgelegt sind und gleich hoch bleiben. Kommt es zu Schwankungen des Aktienkurses, tritt der sogenannte Cost-Average-Effekt ein. Das heißt, dass man mal mehr und mal weniger Aktien für seine Sparrate erhält. Auf lange Sicht zahlt man demnach einen Durchschnittspreis.

    Kann der Aktienpreis die Sparrate übersteigen?

    Es kann bei Kursschwankungen durchaus auch passieren, dass der Preis einer Aktie höher ist als die vereinbarte Sparrate. Einige Broker bieten daher an, Aktienbruchstücke zu kaufen. Gerade deshalb sind Aktiensparpläne auch so attraktiv: Man kann selbst mit kleinen Raten in Unternehmen investieren, die einen hohen Aktienkurs haben.

    Auf welche Aktien sollte ich setzen?

    Die meisten Broker bieten oft nur eine Auswahl an sparplanfähigen Aktien. Deshalb sollten Sie sich vorab informieren, bei welchem Broker Sie welche Aktien besparen können. Wie viele sparplanfähige Anlagen angeboten werden, ist von Broker zu Broker unterschiedlich.

    Wie viele Sparpläne sind sinnvoll?

    In wie viele Aktien Sie investieren sollten, liegt ganz bei Ihnen. Es ist allerdings sinnvoll, Sparpläne auf mehrere Aktien einzurichten. Dadurch können Sie eventuelle Verluste bei der einen Aktie durch Gewinne bei einer anderen Aktie ausgleichen.

    Welche Broker bieten Aktiensparpläne an?

    Bei 1822direkt haben Sie eine Auswahl an Aktien von ca. 1.100 verschiedenen Unternehmen. In unseren Aktiensparplänen finden Sie eine Gesamtliste aller verfügbaren Aktiensparpläne und die jeweilige Indexzugehörigkeit.

    Aktiensparplan oder Einmalanlage – was ist besser?

    Die Frage, ob Sie mit einem Aktiensparplan oder einer Einmalanlage mehr Rendite machen, kann pauschal nicht beantwortet werden. Das hängt immer von der Marktentwicklung ab. Die Crux bei einer einmaligen Investition ist allerdings, dass hier bereits ein gewisses Kapital im Voraus angespart werden muss. Haben Sie als potenzieller Anleger keinen größeren Betrag zur Verfügung, können Sie mit einem Aktiensparplan dennoch in Aktien investieren und von Renditechancen sowie Dividenden profitieren.

    Was die Gebühren betrifft, kann es sein, dass die Einmalanlage günstiger als ein Sparplan ist. Das hängt allerdings von der Höhe der monatlichen Raten Ihres Aktiensparplans ab. Eine Möglichkeit ist es, die Einmalanlage mit einem Sparplan zu kombinieren.

    Aktien- oder ETF-Sparplan?

    In der Regel investieren Sie beim Aktiensparplan in Einzeltitel. Ob auch eine Aufteilung des Investments auf verschiedene Titel möglich ist, hängt von Ihrem Broker ab. Bei ETFs und Fonds hingegen investieren Anleger in ein breites Spektrum von Werten. ETF ist ein Indexfonds, der Indices wie den S&P 500, den MSCI World oder den DAX nachbilden. Wählen Sie einen ETF, der z. B. in den MSCI World investiert, streuen Sie Ihre Anlage auf über 1.000 Unternehmen in verschiedenen Branchen. Da die Streuung beim Aktiensparplan so gering ist, fällt die Wertentwicklung einzelner Aktien auch stärker ins Gewicht. Demnach ist auch das Risiko eines Wertverlustes entsprechend höher. Ein Aktiensparplan kann eine sinnvolle Ergänzung zu einem Fonds- oder ETF-Sparplan sein.

    Fazit: Die Vor- und Nachteile von Aktiensparplänen

    Vorteile

    • Die Geldanlage in Aktien mit kleinen Beträgen und ohne eigenes Startkapital ist möglich.
    • Durch regelmäßige Investitionen in Aktien bauen Sie Ihr Vermögen kontinuierlich auf.
    • Auch teure Aktien können in Form von Bruchstücken erworben werden.
    • Durch den Cost-Average-Effekt müssen Sie nicht selbst entscheiden, ob der Anlagezeitpunkt günstig ist.
    • Die Renditechancen sind vergleichsweise hoch.
    • Sie profitieren von der Beteiligung an Dividendenausschüttungen.
    • Als Aktionär haben Sie ein eigenes Stimmrecht.
    • Kosten für z. B. einen Fondsmanager entfallen. Sie entscheiden selbst, in welche Aktien Sie investieren wollen.

    Nachteile

    • Die Gebühren für den Kauf der Wertpapiere sind in Summe höher als bei Einmalanlagen.
    • Die Auswahl der Einzeltitel ist abhängig vom jeweiligen Broker.
    • Durch die geringe Streuung bzw. Diversifizierung der Geldanlage in die Aktie eines einzelnen Unternehmens besteht bei Kursverlusten ein erhöhtes Risiko.

    Wichtiger Hinweis

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