Ukraine-Krieg

Der Russland-Ukraine-Krieg hat auch Auswirkungen auf die Finanzmärkte

Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine. Die 1822direkt und Ihre Verbundpartner sind tief betroffen, dass im 21. Jahrhundert in Europa ein brutaler Angriffskrieg geführt wird. Das ist ein eklatanter Bruch des Völkerrechts und ein gravierender Verstoß gegen die europäische Friedensordnung, gegen die Menschenrechte und gegen alle Werte, die uns wichtig sind. Die 1822direkt und ihre Verbundunternehmen teilen die Werte der demokratischen Gesellschaften in Europa und der Welt. Sie stehen ein für ein friedliches Zusammenleben der Menschen, den Ausgleich von Interessenunterschieden durch fairen Dialog und Respekt vor Andersdenkenden.

Was ich als 1822direkt-Kunde und -Kundin jetzt wissen muss

Viele 1822direkt-Kundinnen und -Kunden kommen in diesen turbulenten Zeiten mit Fragen auf uns zu. Wie sich der Ukraine-Krieg auf die Kapitalmärkte auswirkt, ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer abzuschätzen. Wir werden Sie in der kommenden Zeit mit allen notwendigen Informationen darüber versorgen, was aktuell in der Finanzwelt passiert und welche Auswirkungen der Krieg in der Ukraine darauf hat.

Häufige Fragen zu Spenden und Unterstützungsmöglichkeiten

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der 1822direkt und Ihrer Verbundunternehmen sind tief betroffen bezüglich der Ereignisse in der Ukraine. Die 1822direkt steht zu den Menschen in der Ukraine, die unschuldig von außen angegriffen werden und unterstützt alle von der EU und der Weltgemeinschaft beschlossenen Sanktionen vollumfänglich. Es ist absehbar, dass eine große Zahl ukrainischer Bürgerinnen und Bürger Zuflucht in Deutschland suchen und vielfältige Unterstützung benötigen werden. Sparkassen, Landesbanken und Verbundunternehmen werden dazu einen gesellschaftlichen Beitrag erbringen. 

Hunderttausende Menschen fliehen derzeit aus der Ukraine und müssen häufig ihr gesamtes Hab und Gut zurücklassen. Viele Menschen in Deutschland fragen sich, wie sie helfen können. In diesem Beitrag finden Sie Informationen zu den wichtigsten Möglichkeiten.  

Häufige Fragen zu Wertpapieranlagen

Die dramatisch veränderten geopolitischen Rahmenbedingungen und die auf absehbare Zeit damit einhergehenden extremen Unsicherheiten übertragen sich direkt auf die Wirtschaft und die Kapitalmärkte. Somit kann man sich in keiner Anlageklasse den Effekten des Ukraine-Krieges entziehen. Allerdings sind die Anlageklassen unterschiedlich stark betroffen. Ein gut diversifiziertes Portfolio hilft, die Kursschwankungen zu reduzieren und die negativen Effekte auf die Geldanlage einzugrenzen. Klar ist aber auch, wer sein Geld nicht investiert, sondern am Geldmarkt geparkt hat, ist durch die Krise einer noch stärkeren Entwertung seiner Geldbestände ausgesetzt, als das bereits vor Ausbruch des Ukraine-Krieges der Fall war. Dieser dramatische Kaufkraftverlust von Geldbeständen muss dringend in die Überlegungen der Geldanlage mit einkalkuliert werden.

In Krisenzeiten wie diesen ist das eine verständliche und nachvollziehbare Reaktion. Aber so schrecklich die Ereignisse sind und so schwerwiegend und kaum absehbar deren Folgen, sollten Anlegerinnen und Anleger überlegt handeln und nicht leichtfertig auf den Verkaufsknopf drücken. Starke Emotionen sind, wie auch die Gier, schlechte Ratgeber in der Geldanlage. Ein Blick in die Historie zeigt, dass die globalen Märkte leider zahlreichen derart dramatischen Phasen ausgesetzt waren und es mit einem zeitlichen Abstand immer geschafft haben, sich aus diesen Krisenphasen heraus zu erholen und alte Höchststände zu übertreffen. Somit gilt es, angesichts der aktuellen Ereignisse zwar vorsichtig und besonnen zu agieren. Aber eben auch nicht zu überreagieren. Ein breit basierter Verkauf von Wertpapieren ist nicht zielführend. Wichtig ist aber, gemeinsam mit der Beraterin und dem Berater Ihrer Sparkasse über Ihre Bedenken zu reden und eine sorgfältige Überprüfung des eigenen Portfolios durchzuführen.

Sie sollten am Aktienmarkt grundsätzlich nie auf einen Schlag, sondern immer über verschiedene Zeitpunkte verteilt einsteigen, was sich am allerbesten über einen Sparplan umsetzen lässt. Ein solches Vorgehen reduziert Risiken und bewahrt Anlegende davor, sich zu stark von Gefühlen leiten zu lassen. Denn gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, trotz der eigenen stark belasteten Gefühlslage, regelmäßig die Chancen am Aktienmarkt zu suchen. Die langfristigen Wachstumsperspektiven bleiben aufwärtsgerichtet, daran können Anlegerinnen und Anleger über den Unternehmenssektor und damit in Form der Aktienanlage zu partizipieren. Außerdem stellen Aktien einen realen Schutz gegen die Geldentwertung in Aussicht.

Gold kann durchaus Bestandteil eines gut diversifizierten Portfolios sein. Wie stark risikodiversifizierend Gold im Portfoliokontext wirkt, stellt das Edelmetall aktuell gerade unter Beweis. Angesichts stark negativer Realzinsen und einer auf absehbarer Zeit hohen geopolitischen Unsicherheit wird Gold weiterhin eine wichtige Rolle in der Beimischung eines Anlageportfolios spielen.

Häufige Fragen zu den Finanzsanktionen gegen Russland

"Ihr Konto wird deaktiviert – Russland Sanktionen" – dieser oder ähnliche E-Mail-Betreffs gefälschter Nachrichten sind momentan im Umlauf, wie das Landeskriminalamt Niedersachen mitteilte und vor den Phishing-Mails warnt.

Betrüger beziehungsweise Betrügerinnen behaupten in diesen Mails unter anderem, dass Finanzdienstleister zur Einhaltung der Russland-Sanktionen vertrauliche Daten ihrer Kundinnen und Kunden abfragen müssten und bitten die Empfängerinnen und Empfänger dieser Mails, auf einen Link zur Eingabe der Daten zu klicken. Wer das tut, aktiviert gegebenenfalls eine Schadsoftware, die dazu dient, Daten und wertvolle, vertrauliche Informationen abzufischen.

Wichtig: Die 1822direkt wird Sie niemals, egal zu welchem Thema, per E-Mail nach Zugangsdaten und vertraulichen Informationen fragen. Wenn Sie hier unsicher sind, treten Sie mit Ihrer 1822direkt in Kontakt.

Überweisungen nach Russland zu tätigen ist in der aktuellen Lage erschwert – auch für Privatpersonen. Durch den Ausschluss einer russischen Bank aus dem Bankennetzwerk „Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication“ – kurz: Swift – sind die betroffenen russischen Finanzinstitute in ihren internationalen Finanzgeschäften stark eingeschränkt.

Das kann unter anderem zu starken Verzögerungen oder Ablehnung beziehungsweise Aussetzung von Zahlungen führen, auf die die Sparkassen-Finanzgruppe keinen Einfluss hat.

Swift funktioniert wie eine Straße von Kreditinstitut A über Landes- und Währungsgrenzen hinweg zu Kreditinstitut B. Solange diese Straße offen ist, können Finanztransaktionen zwischen beiden Instituten durchgeführt werden. So können zum Beispiel Überweisungen zwischen einem Zahlungssender in Deutschland und dem Zahlungsempfänger in Russland vorgenommen werden. Wenn die Straße zu Finanzinstitut B – in diesem Falle einige russische Banken – jedoch blockiert ist, dann funktionieren Transaktionen nicht mehr – in beide Richtungen. Anders gesagt: Es kommt kaum noch Geld nach Russland rein oder raus. Daher wird der Ausschluss aus dem Swift-Netzwerk auch als harte Sanktion bewertet. Hier finden Sie mehr Infos zu Swift

Die 1822direkt wird alle von der EU und der Weltgemeinschaft beschlossenen Sanktionen vollumfänglich unterstützen. Wir können aktuell noch nicht alle Fragen zu den konkreten Auswirkungen der umfangreichen Sanktionen vollständig beantworten und bitten dafür um Verständnis.

Es ist davon auszugehen, dass zum Beispiel der Ausschluss russischer Banken aus dem Swift-Bankennetzwerk auch die deutsche Wirtschaft belasten wird.

Denn zwischen Unternehmen in Deutschland und vom Ausschluss betroffenen Unternehmen in Russland fließt kein Geld mehr über Swift. Der Zahlungsverkehr könnte nur noch über alternative Kommunikationswege durchgeführt werden, z. B. per Telefon, Fax oder E-Mail. Das gilt eher als unwahrscheinlich. Daher wird es schwierig bis unmöglich werden, Importe zu bezahlen beziehungsweise Einnahmen für Exporte zu verbuchen. In der Folge sind auch die Warenströme zwischen beiden Ländern gefährdet.

Häufige Fragen zum Zahlungsverkehr

Überweisungen von Konten der 1822direkt in die Ukraine sind derzeit grundsätzlich weiterhin möglich. Dies gilt auch für der Einsatz von VISA-Card in der Ukraine. Es könnte allerdings zu Einschränkungen kommen, insbesondere bei Zahlungen in besetzte Gebiete. Auch technische Unterbrechungen im Zahlungsverkehr können aufgrund der Kriegsereignisse nicht ausgeschlossen werden. Die 1822direkt und Landesbanken weisen darauf hin, dass es jetzt bei Überweisungen wichtig ist, dass die Adressangaben zum Zahlungsempfänger oder zur -empfängerin vollständig sind. 

Aktuell wird kein verlässlicher Wechselkurs für die ukrainische Währung gestellt. Daher ist ein Ankauf von ukrainischen Hrywnja durch die 1822direkt und Landesbanken derzeit nicht möglich. 

Aufgrund der Banksituation in der Ukraine selbst ist es teilweise auch nicht möglich, mit ukrainischen Bankkarten Bargeld in Deutschland zu erhalten.

Die 1822direkt und die Landesbanken halten sich an alle aktuell geltenden Russland- und Weißrussland-Sanktionen der EU und der Bundesregierung. Überweisungen an Personen, Unternehmen, Institutionen und Banken, die auf einer Sanktionsliste der EU oder der Bundesregierung stehen, werden nicht ausgeführt. Auch der Ausschluss einiger russischer Banken aus dem Zahlungssystem Swift, kann zu einer Ablehnung bzw. Aussetzung von Zahlungen führen. Zudem ist nicht auszuschließen, dass Korrespondenzbanken Sanktionsbestimmungen unterschiedlich auslegen. Sparkassen und Landesbanken haben darauf keinen Einfluss.

Transaktionen, die an nicht auf den Sanktionslisten enthaltene russische Institute gerichtet sind, werden durch die Landesbanken unterschiedlich gehandhabt und unterliegen meist manuellen Einzelentscheidungsprozessen. Zudem können z. B.  Probleme bezüglich der Liquidität auf dem Markt für russische Rubel (RUB) die Anschaffung von russischen Rubeln erschweren und eine Zahlungsabwicklung verzögern. Aufgrund der unterschiedlichen Handhabung solcher Zahlungen wird empfohlen die Informationen der zuständigen Institute zu beachten.

Derzeit gelten für Menschen aus der Ukraine, die hierzulande ein Konto bei der 1822direkt eröffnen wollen, folgende Regelungen:

  • Mit einem Reisepass ist die Kontoeröffnung unproblematisch möglich (§ 12 Abs. 1 Nr. 1 Geldwäschegesetz (GwG).
  • Mit der ukrainischen Identity Card ist die Eröffnung eines Basiskontos* möglich (§ 11 Abs. 4 Nr. 1 Geldwäschegesetz (GwG).

*Basiskonto: Unter „Basiskonto“ ist ein Girokonto zu verstehen, das ohne Abfrage bei der Schufa und auch bei schlechter Bonität eröffnet werden kann und den Zugang zum bargeldlosen Zahlungsverkehr sicherstellt. Es ermöglicht die wichtigsten Funktionen wie Ein- und Auszahlungen (auch in bar), Lastschriften, Daueraufträge, Überweisungen und die Ausführung von Zahlungsvorgängen mittels einer Zahlungskarte oder eines ähnlichen Zahlungsinstruments.

Alles rund um die Kontoeröffnung bei der 1822direkt finden Sie hier.

Aufgrund des Krieges in der Ukraine und der u. a. durch Deutschland und die EU ergriffenen Sanktionen sind als Reaktion darauf gezielte Angriffe aus dem Internet (sogenannte Cyberattacken) auf IT-Systeme in Deutschland und anderen EU-Ländern nicht auszuschließen. Die 1822direkt und ihre Verbundpartner in der Sparkassen-Finanzgruppe sind äußerst wachsam, um Cyberangriffe frühzeitig zu erkennen und abzuwehren. Die Finanz-Informatik – der zentrale IT-Kompetenzträger der Sparkassen-Finanzgruppe – betreibt mehrere Systeme zur operativen IT-Sicherheit und ein Cyber Defence Center zum Schutz vor Cyberangriffen. Darüber hinaus steht die Finanz-Informatik im Austausch mit Dienstleistern, Behörden und weiteren Stellen und bewertet die Lage permanent. Auf eine Lageänderung kann kurzfristig reagiert werden.

Für Finanzinstitute wie die 1822direkt und Banken gelten besonders strenge gesetzliche Sicherheitsanforderungen zum Schutz ihrer IT-Infrastruktur und der Kundendaten. Das Sicherheits- und Risikomanagement – insbesondere auch der Schutz der IT-Systeme und der elektronischen Zahlungssysteme (Karten, Smartphone) – ist daher ein zentraler Bestandteil der Unternehmensprozesse der Sparkassen und ihrer Verbundpartner und genießt hohe Priorität. 

Häufige Fragen zur Inflation und möglichen Preissteigerungen

Der Ukraine-Krieg hat die Preise in Deutschland teilweise rapide ansteigen lassen. Das gilt insbesondere für die Gas- und Ölpreise, die bereits zu Beginn des Einmarschs russischer Truppen in die Ukraine erheblich angestiegen sind und noch weiter steigen können.

Gas- und Ölpreise schnellen in die Höhe, da mit möglichen Lieferengpässen gerechnet wird. So resultiert die Entwicklung des Gaspreises zum Beispiel aus der Befürchtung, dass die EU-Staaten kein Gas mehr von Russland kaufen will oder Russland eine Beschränkung des Gasverkaufs als Sanktionswaffe gegen die EU einsetzt.

Aufgrund der steigenden Energiepreise hat die Bundesregierung einen Teil der nationalen Ölreserve freigegeben. Dieser Schritt gehört zu einer abgestimmten Reaktion der Internationale Energieagentur (IEA), mit dem die Mitgliedsländer der IEA gemeinsam 60 Millionen Barrel Rohölreserven freigegeben haben. Doch der Preisanstieg konnte mit dieser Maßnahme kaum gebremst werden.

Der Chefvolkswirt des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Dr. Reinhold Rickes, geht davon aus, dass die Inflationsrate in Deutschland im laufenden Jahr 5,5 bis 6 Prozent betragen wird. Damit liegt die Teuerungsrate deutlich über der Zielmarke der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent.

Durch den Krieg in der Ukraine sind globale Lieferketten ins Stocken gekommen, es machen sich erste Engpässe bei der Lieferung von Rohstoffen und anderen Produkten bemerkbar, etablierte Handelswege sind unterbrochen. Unternehmen rechnen mit deutlich höheren Einkaufspreisen, welche die Inflation ansteigen lassen.

Häufige Fragen zu den Auswirkungen auf den Immobilienmarkt und auf Bauvorhaben

Aktuell befinden sich die Zinsen für den Kauf oder Bau einer Immobilie in einem Spannungsfeld. Das hat mehrere Gründe: Die steigende Inflation, der angespannte Markt und neue Unsicherheiten aufgrund der Kriegssituation in der Ukraine. Hausbesitzer und -besitzerinnen werden in diesen Zeiten vermehrt an Immobilien festhalten. Das schränkt das Angebot verfügbarer Objekte auf dem Markt zusätzlich ein. Wenn Sie einen Immobilienerwerb planen, sollten Sie sich im Vorfeld um Finanzierungsbestätigungen oder -zertifikate kümmern. So können Sie auch in einem steigenden Zinsumfeld auf bessere Konditionen zurückgreifen. Gerne beraten wir Sie persönlich zu Ihren Möglichkeiten.  

Eine grundsätzliche Knappheit wurde durch die aktuelle Situation bisher nicht ausgelöst. Erste Lieferschwierigkeiten durch den Russland-Ukraine-Krieg sind vor allem bei Rohstoffen und in den Zwischenproduktionen der Automobilindustrie zu verzeichnen. Die Preise für Erdöl und Erdgas sind sprunghaft angestiegen. Auch Kupfer und Holz unterliegen aktuell erheblichen Preissteigerungen. Außerdem halten Russland und die Ukraine rund 30 Prozent des Exportvolumens von Weizen weltweit. Die Krisensituation lässt die Preise an den Getreidebörsen steigen. Preisaufschläge von 25 Prozent und mehr wurden bereits gefordert. Aufgrund der Importabhängigkeit ist mit Preissteigerungen für Endverbraucher und -verbraucherinnen bei Brot und Backwaren zu rechnen. 

Laut der Marktforschungsgesellschaft vdpResearch werden auch 2022 die Kosten für den Bau einer Immobilie steigen. Wachsende Material- und Energiepreise sind wie bereits im letzten Jahr dafür verantwortlich. Preise für Stahl und Beton schnellen auch aufgrund von Transportkosten in die Höhe. Mit der Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde ab Oktober 2022 werden zudem die Lohnkosten auf Baustellen steigen. 

Sollten Sie einen Neubau planen, helfen Ihnen unsere Immobilienexperten und -expertinnen vor Ort gerne weiter und schätzen Ihre persönliche Situation, Ihre Pläne und die damit verbundenen Kosten ein.

Wenn Sie eine Sanierung angehen wollen, sprechen wir mit Ihnen gerne zu einer möglichen Förderung. Seit dem 22. Februar 2022 können neue Anträge für eine energieeffiziente Sanierung im Rahmen des KfW-Förderungsprogramms gestellt werden. Dafür stellt der Bund rund 9,5 Milliarden Euro zur Verfügung.

Weitere Fragen

Durch den Krieg in der Ukraine werden Geflüchtete mit ihren Pkw mit ukrainischer Zulassung nach Deutschland kommen. Diese Pkw werden teilweise – wenn sie nicht über eine grüne Karte oder eine Grenzversicherung verfügen – unversichert sein. Eigentlich müsste diesen PKW daher die Einreise nach Deutschland verwehrt werden beziehungsweise müssten diese Fahrzeuge in Deutschland stillgelegt werden. Eine Stilllegung ist angesichts der Notlage der Flüchtenden keine angemessene Reaktion.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat daher nach Abstimmung mit dem Ausschuss Kraftfahrt im Namen seiner Mitglieder dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) am 9. März 2022 folgendes mitgeteilt:

„Infolge der Kriegssituation in der Ukraine werden in Deutschland ukrainische Pkw ohne Grüne Karte oder Grenzversicherung unterwegs sein. Die deutschen Kraftfahrtversicherer haben sich daher wegen dieser Notsituation entschlossen, Schäden, die bis zum 31. Mai 2022 durch diese Pkw in Deutschland verursacht werden, über das Deutsche Büro Grüne Karte – nicht über die Verkehrsopferhilfe – abzuwickeln; das Verkehrsopfer, aber auch der Halter und Fahrer des ukrainischen Fahrzeugs sind damit im Rahmen der geltenden Mindestdeckungssumme geschützt. Die Schäden werden so durch alle deutschen Kraftfahrzeughaftpflichtversicherer getragen.“